Jan-Philipp Litza

TI nspire CAS+ und Linux

Als wir dieses tolle Gerät gegen eine geringe Gebühr von 70 Euro von der Schule bekamen, hab ich mich gefreut, endlich was zum Spielen zu haben. Doch nachdem ich festgestellt habe, dass sowohl die Fähigkeiten des Rechners selbst als auch der Software sehr beschränkt sind, hab ichs gelassen, damit rumzuspielen, und hab mich auf die nötigen Sachen konzentriert.

Heute hab ich mich mal wieder damit beschäftigt. Ich hatte noch in Erinnerung, dass der Linux Kernel das Gerät als Netzwerkadapter erkennt, also hab ich den Rechner einfach mal an die Windows Kiste angeschlossen und Ethereal angeworfen. Juhu! Nicht nur, dass es tatsächlich genug Pakete zum sammeln gab, nein, es war scheinbar sogar ein Plaintext Protokoll, dass TI sich zu Kommunikation zwischen PC und Rechner ausgedacht hat. Also fix den Rechner an Linux angestöpselt und ein bisschen mit netcat rumgespielt.

Gut, das Erkennen des Rechners über UDP funktioniert wunderbar.

$ nc -u 172.16.16.14 10003
pn-api4.c
phx pn-src5.c  1.0     22-Jun-2006

Als nächstes wäre eine TCP-Verbindung zu Port 10001 dran gewesen.

$ nc 172.16.16.14 10001
info 1

Nix. Keine Antwort. Auch wenn ichs vom selben Port versucht hab, wie das Programm es unter Windows gemacht hat. Dann ist mir aufgefallen, dass alle Datenpakete, die der PC an den Rechner gesendet hat, PSH,ACK waren. Also habe ich ein wenig gegooglet, wie ich denn das PSH Flag setzen kann. Ergebnis: Das geht mit Linux nicht. Zumindest soweit ich das jetzt aus diversen Mailinglisten und Foren rausgelesen habe. Wer mich eines besseren belehren will, darf das gerne tun, ich hab das Thema erstmal an den Haken gehängt.

Eigentlich schade. Immerhin wäre das Protokoll selbst verdammt einfach gewesen. info 1, dir /verz, attr /verz, fget /verz/datei, fput /verz/datei. Mehr gibts eigentlich nicht. Nur dass man dazu den Rechner davon überzeugen müsste, mit mir zu reden. ☹