Jan-Philipp Litza

Üblicher Wahnsinn #2

Ich berichtete ja neulich schon über das Chaos der öffentlichen Verkehrsmittel. Heute gab es wieder einen solchen Fall: Ein Unfall am „Stern“, dem unfallreichsten Kreisverkehr in Bremen, über den leider mitten rüber die Linie 6 zur Uni fährt.

Der Unfall „Straßenbahn mit Auto“ hatte zur logischen Folge, dass der halbe Kreisverkehr gesperrt werden musste und die 6 nur noch (oder vielleicht auch „glücklicherweise immernoch“) in eine Richtung fahren konnte (zu meinem Glück von der Uni weg, was ich gerade wollte).

Nun stauten sich aber leider am Hauptbahnhof so viele Bahnen der Linie 6, die nicht abfahren konnten, weil sie dann vorm Stern gestanden hätten, dass die letzte von Ihnen schon so weit vor dem Gleis halten musste, dass die Bahnen in der Gegenrichtung vom Gleis daneben nicht mehr fahren konnten. Wenn man sich überlegt, dass es 6 Bahnsteige für Straßenbahnen und Linienbusse gibt, war damit immerhin ein Drittel des Verkehrs der Öffentlichen Verkehrsmittel am Hbf blockiert. Großes Tennis. Da weiß man dann, wofür man Haftpflichtversicherungen beim Auto abschließt.

Und was macht die BSAG in der Zeit? Nun, scheinbar durchforstet sie mal alte Mails, zumindest in der Abteilung „Qualität und Service“. Ich hatte vor einem Monat ne Störung der Anzeigetafen berichtet, und erhielt just während des oben beschriebenen Chaos eine Mail nach dem Motto „ach, wir hatten Ihnen ja noch gar nicht geantwortet“. Ich darf leider nicht aus der Mail zitieren, da sie rechtlich geschützte Informationen enthielte – als wenn.